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Pressemitteilung 01.09.2020: Berlin baut uns Nordumfahrung?

Langsam reicht's!
Wer in diesem Sommer von Brotdorf nach Hilbringen will, muss viel Geduld aufbringen und muss sich außerdem in Merzig sehr gut auskennen, sonst findet er nicht durch das Verkehrschaos, welches die Großbaustelle Helakreisel bedingt. Die Ost-West Achse von Losheim/Bachem/Brotdorf Richtung A8/Hilbringen ist zur Zeit verkehrlich am Ende und sorgt bei den Verkehrsteilnehmern für Frust. Mit der baldigen Eröffnung der neuen Kreuzung statt „Helakreisel“ wird zwar wieder ein Teilstück der Merziger Verkehrsplanung fertig, möglicherweise der Merziger Durchgangsverkehr flüssiger, aber nur für kurze Zeit: Im kommenden Jahr soll die Bahnunterführung „Helakreuzung“ tiefergelegt werden; es droht wieder ein Sommer lang Verkehrschaos. Aber auch wenn diese Baustelle fertig ist, wird kein einziges Auto weniger durch unsere Kreisstadt fahren. Das bedeutet, das seit Jahrzehnten geforderte Ziel, den Durchgangsverkehr zu reduzieren, wird nicht gelöst. Das Verkehrsaufkommen durch Merzig wird nicht reduziert; nach wie vor: Der gesamte Durchgangsverkehr läuft durch Losheimer Straße – Torstraße – Hochwaldstraße – Bahnhofstraße – Sparkassenunterführung – Hilbringer Brücke. Die bekannten Schleichwege Kreuzbergstraße und Schillerstraße sind nur Notlösungen für Ortskundige und stellen eine Verkehrsgefährdung der Schulkinder dar. Die Anbindung des Hochwaldraumes an die A8 nach wie vor: Nicht vorhanden!

Wir sind nach wie vor überzeugt: Es geht nicht ohne Nordumfahrung Merzig!
Wie ist der aktuelle Stand zur Nordsaarlandstraße?
Wir erinnern: Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans, machte sich im letzten Jahr auf einem CDU-Parteitag in Lebach stark für den Lückenschluss Nordumfahrung Merzig. Ex- Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer und Vorgängerin von Tobias Hans, jetzt Verteidingsministerin, landete im November 2019 in den Medien einen Paukenschlag mit: „Bahn frei für die Nordsaarlandstraße!“  Letzte Woche äußerte sich AKK im Saarfernsehen, die Pläne seien schwierig. Das Projekt Nordsaarlandstraße solle jetzt so umgesetzt werde, dass die Bundeswehr und der Raum Merzig davon profitiere. Das Projekt werde mitbetreut vom Generalinspekteur der Bundeswehr, denn die Bundeswehr muss für ihre zukünftigen Standortpläne wissen, ob und wo eine Straße verlaufen wird. Wir fragen: „Toll, aber wer baut die Straße denn? Wer ist die Arbeitsebene, die sich jetzt mit der Realisierung befassen soll?“ Auf ein Unterstützungsangebot unsererseits hat Saarbrücken nicht reagiert. Ist das Verkehrsministerium überhaupt noch dabei? Dieses sollte schon längst das Ergebnis einer bereits 2018 von Verkehrsministerin Anke Rehlinger angekündigten Verkehrsuntersuchung auf dem Tisch legen. Wir fordern jetzt einen nachvollziehbaren Zeitplan und Transparenz zum Planungsstand.
Wir glauben nicht, dass es ausreicht, die Lösung des wichtigsten Merziger Infrastrukturprojektes der Berliner Politik zu überlassen.
 

Aktuelle Infos immer auf:
www.nordsaarlandstrasse.de

Ulrich Kieborz
(Sprecher BI)

Bürgerinitiative “Gegen den Stau - Vorfahrt für die Nordsaarlandstrasse”   Bürger, schaut hin! Macht mit!